Gesucht: Betatester für Ultraschall-DR Edition von Reaper
Die vielen Rückmeldungen zur letzten Folge – Reaper für Podcasting tunen – haben mich auf den Gedanken gebracht, noch konsequenter in diese Richtung zu arbeiten. Erstes Etappenziel ist dabei die Bereitstellung ein Themes, das die Vorzüge des zuletzt vorgestellten Analog Default noch stärker auf das Podcasting bezieht. Es soll diesen Anforderungen genügen:
- Sauberes, klares, einfaches Design. Wir halten es hier mit Adolf Loos und dem Namensgeber DR.
- Redundanz vermeiden: Die normalen Reaper-Themes leiden unter dem Umstand, dass Funktionen an mindestens zwei, manchmal noch mehr Stellen angezeigt/angeboten werden. Dies gilt es drastisch zu reduzieren, vor allem im Bereich der TPC (der Bereich links neben den Wellenformen).
- Abschalten nicht benötigter Funktionen: Podcaster benötigen nur ca. 10% der Funktionen von Reaper. Innerhalb eines Themes hat man die Möglichkeit, Elemente einfach auszublenden bzw. sich auf einen aussichtsreichen Weg zu konzentrieren. Ca. 2/3 der bisherigen GUI-Elemente wurden im Ergebnis bereits von mir entfernt.
- Orientierung am Workflow: in Folge 13 stelle ich am Ende das von vielen gefeierte Workflow-View Konzept vor. Ich gehe dabei von der Annahme aus, dass jede Podcastfolge in drei Schritten entsteht: 1) Setup – das Einrichten der Spuren, Effekte, Routing, Aussteuerung. 2) Sendung – Aufnahme, Einspielen externer Quellen und setzen von Kapitelmarken 3) Nachbereitung – Schnitt, Feintuning der Kapitelmarken, Export Kapitelmarken, Export Audio. Während dieser drei Phasen benötigt man unterschiedliche Werkzeuge und Optionen. Daher wurde das Workflow-View Konzept konsequent weiter gedacht: Nicht nur die Fensteranordnung wechselt nun über die Tastenkombinationen F7/F8/F9, sondern auch die GUI-Elemente innerhalb der Fenster werden entsprechend ein- oder ausgeblendet – was hoffentlich die Fokussierung auf die jeweilige Aufgabe erleichtert. So zeigt etwa der Mixerbereich im Setup-View noch relativ viele Funktionen, ist aber im Sendungs-Modus drastisch reduziert auf die reine Pegelanzeige. Während der Sendung sind Schalter eher gefährlich. Im Nachbereiten-View verschwinden sowohl TPC als auch der komplette Mixerbereich – und machen Kapitelmarken und Birds-Eye-View Navigator Platz.
Ich habe nun einen Beta-Downloadbereich für dieses Paket zusammengestellt und würde mich freuen, wenn sich eine Handvoll Freiwilliger melden könnten: Wie sie damit klar kommen, ob die generelle Richtung stimmt, ob zu viel abgeschaltet wurde etc. Im Kern importiert man das komplette Setup über Preferences/General/Import Configuration und wählt als Projekttemplate „Ultraschall“ aus – es mag aber sein, dass dann immer noch einige Schalter zu setzen sind. Bitte hier in den Kommentaren oder auf ADN/Twitter melden, ich schreibe dann noch einmal eine detailliertere Anleitung wie die Installation gelingt. Dieses Setup geht in einigen Punkten noch über das in Folge 13 gezeugte hinaus: so habe ich etwa die Trackpadsteurung an die MAC-Gepflogenheiten angepasst, Zoom erfolgt nun über eine Pinch-Bewegung.
Wenn sich dieser Ansatz stabilisiert, baue ich dazu eine neue Screencastfolge. Perspektivisch wäre auch denkbar, ein komplett eigenes Podcast-Design umzusetzen – die Templating-Engine von Reaper gibt das problemlos her. Dafür müsste man dann aber talentierte GUI-Designer an den Start bekommen.
So kann man sich einbringen: wir teilen unsere Orga auf zwei Instrumente auf: Patter (ein Chatdienst von app.net) sowie Trello (ein Kanban-Board). Beide Bereiche sind zum Lesen für die Welt freigeschaltet, für Schreibrechte bitte eine DM an https://alpha.app.net/rstockm – es gibt dann schnell die Zugangsdaten.
Patter: http://patter-app.net/room.html?channel=41961
Trello: https://trello.com/b/c1ulqLBu/ultraschall-dr-reaper
In Patter finden also schnelle Absprachen und Debatten statt, in Trello mache ich eine längerfristige Planung, Ergebnissicherung und Dokumentation. Das Projekt was mir vorschwebt ist doch mittelkomplex, ein Chat allein würde da schnell unübersichtlich da es zu viele Baustellen gibt. Beide Plattformen laufen sowohl super im Browser, als auch als dezidierte Apps für iOS.